Was ist Logopädie?

Die Logopädie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, Lehre und Forschung auf den Gebieten der Stimme, Stimmstörungen und Stimmtherapie, des Sprechens, Sprechstörung und Sprechtherapie, der Sprache, Sprachstörung und Sprachtherapie sowie des Schluckens, Schluckstörung und Schlucktherapie.

Wie arbeiten Logopädinnen?

Unter Berücksichtigung medizinischer, pädagogischer und psychologischer Kenntnisse wird nach dem Erstuntersuchungsgespräch und einer dem Störungsbild entsprechenden Untersuchung ein individueller logopädischer Behandlungsplan erstellt. Um die Kommunikationsfähigkeit des Patienten optimal zu fördern, wird in der logopädischen Therapie systematisch und in kleinen Schritten gearbeitet. Dabei werden alle Sinne / Wahrnehmungsbereiche angesprochen und gefördert. Die Therapie findet in Einzelsitzungen, in Ausnahmefällen auch in Gruppensitzungen statt. In der Regel wird ein- bis zweimal wöchentlich eine Therapie von 45 Minuten Dauer durchgeführt. Die Dauer der gesamten Therapie kann von wenigen Sitzungen bis zu mehreren Jahren reichen. Oft ist es sinnvoll, Therapiepausen zu machen, um die weitere Entwicklung abzuwarten und die Motivation zu erhalten.

Verordnung durch den Arzt

Logopädische Therapie (Diagnostik, Beratung und Behandlung) wird bei vorhandener Notwendigkeit ärztlich verordnet. Die ärztlichen Verordnungen (Heilmittelverordnungen) können von HNO-Ärzten, Kinderärzten, Neurologen, Kieferorthopäden, Phoniatern, Pädaudiologen und z.T. von Hausärzten ausgestellt werden. Die Kosten für die logopädische Therapie übernehmen die Krankenkassen. Legasthenie- und Dyskalkulietherapien gehören zu den Privatleistungen. Erwachsene Patienten leisten eine Zuzahlung, es sei denn sie sind davon befreit (Befreiungsbescheinigung).